Natürliche UV-Strahlung

Sonnenstrahlung ist wichtig für die menschliche Gesundheit. Der Körper braucht sie zum Beispiel, um das für den
Knochenbau wichtige Vitamin D zu bilden. Gleichzeitig stellen die im Sonnenlicht enthaltenen ultravioletten Strahlen
aber ein großes Stress- und Gefährdungspotenzial für die Haut dar.
Aufgrund des veränderten Freizeitverhaltens verzeichnen Dermatologen weltweit eine deutliche Zunahme an
Hautkrebserkrankungen. Allein in Deutschland rechnen Experten nach jüngsten Schätzungen mit weit über 
200.000 neuen Hautkrebspatienten pro Jahr.
Dermatologen warnen daher vor zu langer Sonnenbestrahlung und fordern eine Prävention u. a. durch geeignete
Sonnenschutz-Textilien. Dies gilt insbesondere für Kinder, da deren Haut noch sehr dünn ist und erst ab einem Alter
von etwa 15 Jahren die vollen Schutzmechanismen gegen die schädliche UV-Strahlung entwickelt hat.

UV-Schutzfaktor UPF

UV-Schutzmaßnahme

UV- oder Lichtschutzfaktor

UV-Schutzkleidung (nach UV Standard 801)

20 – 80

Dichte Baumwollkleidung (nach UV Standard 801)

ca. 20

Sonnenschutzcreme bei richtiger Anwendung (LSF)

0 – 30

Leichte Baumwollkleidung (nach UV Standard 801)

ca. 10

Schatten unter einem Baum

5 – 15

Schatten unter einem Sonnenschirm (ohne speziellen UV-Schutz)

ca. 5

 

Der UV-Schutzfaktor (UPF) gibt an, wieviel länger der Nutzer von Sonnenschutztextilien oder der Träger von
UV-Schutzkleidung sich in der Sonne aufhalten kann, ohne Hautschäden davonzutragen. Er ist vergleichbar mit 
dem Sonnen- bzw. Lichtschutzfaktor von Sonnencremes (SPF). Berechnungsgrundlage ist bei beiden Angaben 
die so genannte Eigenschutzzeit der Haut, die allerdings je nach individuellem Hauttyp stark variiert.

Die Haut einer Person vom Hauttyp I etwa, mit roten oder blonden Haaren, blauen Augen und sehr hellem Teint,

hat eine Eigenschutzzeit von ungefähr fünf bis zehn Minuten. Setzt diese Person sich länger ungeschützt der prallen
Sonne aus, riskiert sie einen gefährlichen Sonnenbrand.

Geschützt von einem textilen Material mit UPF 20 kann diese Person ihre Verweildauer in der Sonne um das
Zwanzigfache verlängern, ohne Hautschädigungen zu provozieren, d. h. auf maximal 3 bis 6 Stunden 
(20 x 5 min = 100 min bis 20 x 10 min = 200 min).